Den Tag hatten wir heute frei. Dementsprechend hab ich den Vormittag genutzt, wie am jedem anderen Tag auch: nämlich mit nichts tun. Dafür hab ich es endlich geschafft, meine Unterkunft in Tokyo zu klären und mein Nachtbusticket für die Rückfahrt zu buchen. Damit dürfte dafür alles geklärt sein, was auf jeden Fall eine Erleichterung war. Für den Nachmittag hatte ich Henrik und Anni angefragt, ob sie denn nicht Lust hätten, zum Strand zu gehen (denn mindestens ein Mal wollte ich während meines Aufenthaltes hier hin). Anni meinte, dass sie zwar keine Lust hätte, aber Henrik dafür. Also haben wir uns für in einer Stunde verabredet. Nach dieser Stunde war ich auch fertig und hab auf ihn gewartet. Allerdings kam er erst über ne halbe Stunde später und danach haben wir noch auf Anni gewartet, weil er meinte, er konnte sie zum Mitkommen überreden. Nachdem sie aber nach einer Dreiviertelstunde immer noch nicht kam (und auf keine unserer Nachrichten geantwortet hat), sind wir ohne sie los, es war halt auch schon langsam dunkel. Der Strand lag nicht mal 10 Minuten Autofahrt von unserer Unterkunft entfernt und wir waren auch vollkommen alleine, als wir ankamen. Von einem kleinen Adrenalinschub und Vorfreude begleitet hab ich dann meine Sachen ausgezogen (Bikini hatte ich drunter) und bin ins Wasser gerannt. Das leicht kühle Meerwasser war eine schöne Abwechslung zur Hitze des Tages und einfach nur angenehm. Wir sind dann ein bisschen rumgeschwommen, ehe ich leicht angefangen habe zu zittern und wieder raus aus dem Wasser bin. Zudem wurde es immer dunkler und da ein paar Felsen um Wasser waren, war das in der Hinsicht nicht ganz so lustig. Trotzdem war ich mega glücklich, wenigstens ein Mal im Meer hier Baden gewesen zu sein. Halb nass sind wir dann wieder nach Hause gefahren, wo ich dann sofort geduscht habe und mir trockene Klamotten angezogen habe. Nach dem Abendbrot hab ich mich dann auf den letzten Arbeitstag morgen vorbereitet. Und zwar sagt jeder der geht immer noch ein paar abschließende Worte und da mein Japanisch nicht so gut ist, als dass ich das spontan hinbekommen würde, hab ich mir eine kleine Fünf-Satz-Rede vorbereitet, die ich dann nur noch auswendig lernen musste.





