day 71 [10.04.]

Der erste Tag hier war jetzt nichts besonderes, da wir quasi nicht gemacht haben. Vor dem Frühstück sind wir einkaufen gegangen und der Supermarkt ist schon geil. Es gibt hier einfach eine Portion Udon (eine Art Nudeln) für 14¥ !! Das ist quasi nichts!!! Mit vollen Einkauftüten, wobei man in dem Supermarkt nicht mal Plastiktüten umsonst bekommt, sind wir dann nach Hause und haben Frühstück gegessen. Den restlichen Tag über haben wir dann nicht wirklich viel gemacht, außer Blog und Tagebuch geschrieben, mobile Daten verschwendet gelesen und nich mehr mobile Daten verschwendet. Achja und gegessen. Da hier ja die Wände nicht wirklich isoliert sind, ist es drinnen genaus so kalt wie draußen, weshalb wir den ganzen Tag am Heiztisch gesessen haben. Der Tisch der Hier im Wohnzimmer steht ist ein sogenannter Kotatsu. Das ist ein Tisch, der an den Seiten Decke hat und unter dieser heizt, so dass wenn man seine Füße/Beine unter dem Tisch hatm diese schön gewärmt werden. So lässt es sich aushalten. Abends haben wir dann wieder gekocht und ich hab mich wieder an Natto probier. Ich glaube ich kann behauptet, dass Anni und ich mittlerweile kein Problem damit haben Natto zu essen. Das einzige seltsame ist bloß noch die schleimige Konsistenz und egal zu was man Natto isst, es wird automatisch auch schleimig. Natto sieht jetzt zudem auch nicht sehr appetitlich aus. Wer mal wissen wollte wie genau, dann hier, sehen sie das Meisterwerk japanischer Küche:

 

day 70 [09.04.]

Irgendwann bin ich dann aus meinem Halbschlaf wieder in einen etwas wacheren Zustand gewechselt. Nach einem Blick auf die Uhr wusste ich auch, das wir in unter zwei Stunden da sein würden. Also hab ich ganz langsam angefangen, immer noch nicht ganz wach, meine Sachen zusammenzuräumen und mich fertig zu machen. Neben der Toilette hier im Bus gibt es noch einen Raum, nur zum fertig machen, also sprich mit Sitz, Spiegel und sogar Föhn. Aber auch in normalen Bädern gibt es hier immer eine Seite mit Waschbecken und eine mit nur Spiegeln und Ablageflächen, um seinen Look noch mal aufzufrischen. Eigentlich sollten wir ja gegen 8 Uhr ankommen, aber wir waren dann doch etwas früher daund waren natürlich die letzten, die den Bus verlassen haben. Dann waren wir also angekommen am Bahnhof in Hiroshima. Von hier aus wären es nur noch ein paar Stationen mit der Bahn. Bevor wir aber weiter wollten, haben wir uns erstmal eine Bäckerei gesucht, um dort zu frühstücken. Der Bahnhof war irgendwie viel größer und vor allem geräumiger als sämtliche in Tokyo, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist. Im der Bäckerei saß hinter uns eine deutsche Reisegruppe, die natürlich voll dem Klischee entsprachen, ungefähr doppelt so laut wie der ganze Rest der Bäckerei und Meckern hat natürlich auch nicht gefehlt. Das waren aber nicht die einzigen Deutschen, die uns über den Weg gelaufen sind. Ganz ehrlich, wo kamen die denn alle her? Nachdem wir aufgegessen haben. haben wir uns dann aber auf den Weg gemacht. Die Station wo wir hin mussten lag nur drei Stationen entfernt und zum Glück könne wir hier auf unsere Suica card fahren, dass macht das Ganze nämlich deutlich einfacher. An der Station angekommen sind wir dann zu dem Haus von Lewin gelaufen. Da Lewin hier ein FSJ macht, wo er in einer Behindertenwerkstatt arbeitet, hat er von der Organisation ein Haus gestellt bekommen. Leider hatten wir nicht die genaue Adresse, wir hatten nämlich die Hausnummer 27, aber hier standen ungefähr 10 Häuser mit dieser Hausnummer!!! Während wir dann etwas verwirrt vor den ganzen Häusern standen, kam dann zum Glück eine ältere Japanerin an, die uns irgendwie schon erwartete und uns das Haus zeigte Wahrscheinlich hatte Lewin uns schon angegündigt. Im Haus angekommen zeigte sie uns dann auch unser Zimmer, ehe sie uns noch was sagte, was wir nicht verstanden haben, und dann wieder ging. Das Haus ist natürlich typisch Japanisch und zudem etwas älter. Unser Zimmer besteht aus zwei Betten, einer Ablagefläche und eine Schrank, den man allerdings schlecht öffnen kann, da die Betten davor stehen. Abgetrennt zum Wohnzimmer hin ist das Ganze mit Papierschiebewänden, die das ein oder andere Loch haben. Wir haben uns dann nachdem wir unser Gepäck in unserem Raum abgestellt haben ein bisschen im Haus umgesehen. Der Hauptraum ist in zwei nicht voneinander getrennten Räume gesplittet, wobei ein Teil mit Tatamimatten und der andere mit Teppich ausgelegt ist. In dem Teil mit den Tatamimatten steht en Tisch in der Mitte und angrenzend liegt unser Zimmer. Im teil mit dem Teppich steht eine Couch und ein Fernseher. Dahinter befindet sich eine kleine Küche und dahinter ein Bad mit Waschmaschine und Dusche. Die Toilette ist extra, aber die hat nicht mal ne Tür… nur nen Vorhang. Zum Glück liegt sie auf der anderen Seite des Flures und somit etwas abseits der Hauptaufenthaltsräume. Nachdem wir dann Zähne geputzt hatten, haben wir uns aber noch mal hingelegt, da wir beide nicht wirklich gut geschlafen haben. So sind wir gegen halb zehn wieder schlafen gegangen.

Gegen 14:30 Uhr sind wir dann wieder aufgestanden und haben ein bisschen Blog und Tagebuch geschrieben, ehe dann 17:30 Uhr Lewin von der Arbeit kam. Dann wurde sich erst mal begrüßt und vorgestellt. Er führte uns dann auch ein bisschen im Haus rum und erklärte uns alles ein bisschen. Abends sind wir dann zusammen losgelaufen um Okonomiyaki im Hiroshimastil essen zu gehen. Anni und ich hatten ja schon mal Okonomiyaki auf der Farm gegessen. Dort hatten wir es als Teigfladenmit Kraut und Bacon kennengelernt, aber der Hiroshimastil soll noch mla etwas anders sein. Nachdem die ersten beiden Lokae die wir gefunden hatten geschlossen waren, haben wir eins gefunden, was offen hatten. Da sind wir dann auch rein. Es war ein eher kleines, mehr schon Imbisslokal. Dort haben wir uns dann an die große Kochplatte gesetzt, wo unser Essen drauf zubereitet wurde. Der Hiroshimastil unterscheidet sich soweit, dass der Teig dort ziemlich dünn ist, dafüt kommen aber Sobanudeln mit drauf. Das Ganze wird dann mit Bacon, Käse und Kraut zu einem großen Fladen gebraten. War natürlich ziemlich lecker, wenn auch sehr viel.

Da Anni und ich jetzt beide nicht die schnellsten Esser sind und es zudem heiß war (Es blieb ja die ganze Zeit auf der Heizplatte), haben wir dort eine ganze Weile verbracht. Fünf Minuten bevor das Lokal geschlossen hat sind wir dann gegangen. Auf dem Rückweg haben wir noch eine Zwischenstop bei dem Supermarkt gemacht, den uns Lewin empfielt, damit wir morgen den Weg dahin finden. Dort haben wir uns dann ein Eis zum Nachtisch geholt und sind anschließend wieder nach Hause gelaufen.

Wir haben übringens hier kein Wlan… das werden spannende drei Wochen, vor alles, weil Hiroshima jetzt auch nicht die spannendste Stadt ist… R.I.P. mobile Daten

day 69 [08.04.]

Um 11 Uhr mussten wir heute auschecken, also haben wir gemütlich gefrühstückt und unsere Restsachen zusammenpacken. Dabei hat sich Anni ein bisschen mehr Zeit gelassen, so dass wir unser Zimmer nicht ganz 11 Uhr verlassen haben und die Putzfrau sogar schon gefragt hat, wann wir denn gehen. Dann standen wir nur noch vor einem Problem, wir hatten halt ziemlich viel Gepäck, wo wir keine List drau hatten, das ganze durch halb Tokyo zum Büro von WU! zu schleppen. Also haben wir die Vermieterin angeschrieben, ob wir ein Teil unseres Gepäckes im Sharehouse lassen können und es erst später wieder abzuholen. Zum Glück meinte sie, dass das kein Problem darstellt und so sind wir nur mit der Hälfte unseres Gepcäkes nach Kiba gefahren. Lediglich auf die Frage, wo genau wir unsere Koffer denn stehen lassen sollen, hat sie uns nicht mehr geantwortet. Also haben wir sie einfach am Rand im Flur stehen gelassen. In Kiba angekommen waren wir dann viel zu früh am Sharehouse, da das Büro erst um 14 Uhr aufmachte. Da wir keim Bock hatten unser Gepäck die Treppen dort hochzutragen, nur um sie nachher wieder runter zu tragen haben wir es vorm Sharehouse stehen gelassen und sind ohne rein. Nicole war zu der Zeit grade da und da ich mir sowieso noch etwas von ihr abholen musste, haben wir einfach die Zeit mit ihr im Sharehouse gechillt. Dabei hat sie uns noch ein bisschen mehr gezeigt, als das, was wir bisher kannten. Das Sharehouse dort ist von der Einrichtung her echt klasse. Alles ist ziemlich modern und sauber. Lediglich die Leute dort sind nicht ganz so toll. Denn dort wohnen alle auf engeren Raum, die Räum sind meißtens 8-Bett-Zimmer und die Bewohner sind dafür bekannt, gerne mal laut Party zu feiern. Ist natürlich nichts für jemanden, der gerne mal seine Ruhe hat, also sprich mich. Während wir dann gewartet haben das die Nudeln kochen, Nicole hat gerade Mittag gemacht, war es dann kurz vor 14 Uhr und wir sind wieder runter gegangen, um unser Gepäck möglichst zeitig zu verstauen. Nachdem wir das gemacht haben, sind wir wieder zu Nicole, haben dort ein bisschen mitgegessen und sind anschließend wieder zum Sharehouse in Itabashi gefahren. Dort haben wir dann unser Gepäck aufgeladen und sind erneut zum Bahnhof gelaufen. Da wir aber dort noch genügend Zeit hatten, bis wir nach Yokohama mussten, haben wir uns erstmal auf den Bänken auf dem Bahnhof breit gemacht und ein Teil unseres Essens gegessen. Denn hier eine Bank zum sitzen zu finden ist außerhalb der Bahnhöfe quasi unmöglich. Vielleicht ist es nicht üblich, sich dort hinzusetzten für längere Zeit, aber das war uns egal. Nach ca. einer Stunde haben wir uns dann aber auf den Weg nach Yokohama gemacht, wo unser Bus abfahren sollte. Diesmal hatten wir es ja geschafft, Tickets für einen Nachtbus zu buchen. In Yokohama angekommen mussten wir erst mal kurz unsere Haltestelle suchen, aber haben sie auch irgendwann gefunden. Dort hatten wir aber immer noch ungefähr zwei Stunden, ehe unser Bus abfuhr. Die Zeit haben wir dann wieder damit verbracht, etwas von Annis Essen zu vernichten. Es war einfach unglaublich, wie viele Snacks sie jederzeit aus irgendeiner Tasche heraus zauberte. Das Wetter war übringens nieselig. Wir haben aber auch immer Glück mit unserem Reisewetter. Irgendwann hat Anni sogar Fertigramen rausgeholt, denn wir dan trocken gegessen haben… ja war geil. Eigentlich sollten wir ja 15 Minuten vor Abfahrt boarden, funktioniert aber bloß nicht, wenn der Bus erst 7 Minuten eher da ist. Wir haben dann unsere Koffer unten im Bus verstauen lassen und unsere Rucksäcke mit nach oben genommen. Der Bus selber hatte drei Sitze pro Sitzreihe, welche jeweils mit einem kleinen Zwischenraum voneinander getrennt waren, so dass es eher wie Einzelplätze wirkte. Zusätzlich hatte jeder Sitz noch einen eigenen Vorhang, welchen man um sich ziehen konnte, um sich nich mehr abzuschirmen. Wir wurden dann auch die Plätze ganz hinten verwiesen, damit wir (bzw. hauptsächlich Anni) die großen Rucksäcke hinter uns stellen konnten, ohne jemanden damit zu belästigen.

Rausgucken konnte man während der Fahrt leider nicht, da auch die Fenster mit blickdichten Vorhängen ausgestattet waren. Nachdem ich dann mein Abendessen gegessen hatte, wollte ich eigentlich etwas Block schreiben oder Serien gucken, da ich ja normaler Weise im Bus nicht schlafen kann. Ich war jedoch so müde, dass ich das dann doch mit dem Schlafen probiert habe. Das hat auch halbwegs gut geklappt. Das einzige Problem war die Sitzheizung, die einfach viel zu heiß eingestellt war und die man natürlich manuell nicht runtergeregelt bekam. Da wurde einem einfach der Hintern weggebrannt. Irgenwann hab ich alles mögliche ausgezogen, saß also nur noch in Hotpans und Tshirt da, aber hab mich trotzdem halb zu Tode geschwitzt. Die Lösung die halbwegs geholfen hat, war die Decke die eigentlich zum zudecken gedacht war auf den Sitz zu legen, um mich wenigstens etwas von dem Sitzgrill zu isolieren. Die restlichen 12 Stunden Fahrt hab ich dann eher im Halbschlaf verbracht, zu müde um wachzubleiben, aber zu wach um zu schlafen.

 

day 68 [07.04.]

Da wir ja morgen wieder umziehen und nicht viel Geld übrig haben, haben wir heute nicht wirklich viel gemacht. Nach dem Frühstück hat dann Anni angefangen ihre Taschen zu packen während ich auf dem Bett lag und ein bisschen in den Weiten des Internets unterwegs war. Unser Zimmer ist leider zu klein um gleichzeitig zu packen , also habe ich gewartet, bis sie fertig war. Da ich nicht sonderlich motiviert war, mein Kram zusammen zu räumen hab ich damit auch erst nachmittags angefangen. Abends haben wir dann noch so weit es geht unsere Lebensmittelvorräte verbraucht bzw. verkocht. Dabei muss ich sagen, dass ich ziemlich gut geplant habe. Bis auf ein zwei unverderbliche Sachen habe ich alles aufgebraucht bekommen. Anni dagegen hat noch ziemlich viel übrig, was halt auch viel Platz beim Transport wegnimmt. Ich habe mir gestern übringens auch vorgenommen, ebenfalls wie Anni mir Natto anzufangen. Wer es nicht mehr weiß, Natto sind diese fermentierten Bohnen, die einfach nur vergammelt und schleimig schmecken. Stellt sich also die Frage, warum sollte man so etwas essen wollen? Gerade wenn es eher widerlich als annehmbar ist. Die Antwort ist einfach, denn Natto ist nicht nur super gesund und satt machend, sondern auch verdammt billig. Das will man natürlich ausnutzen, gerade wenn man nicht so viel Geld hat. Da wir aber morgen ja umziehen, hatte ich mir jetzt nicht noch mal welches vor der Abreise gekauft. Man bekommt Natto halt nur in 3er packs und davon hätte ich höchstens zwei vernichtet bekommen. Anni hatte aber noch welches übrig, was sie loswerden wollte und so bin ich an diesem Abend dann doch noch zu Natto gekommen. Ich haben das einfach unter meine Gemüsepfanne zu Abendbrot untergemischt unt hatte erstaunlicher Weise keine Probleme, es wie Anni am Anfang, runterzubekommen. Mein Gepäck hat sich dann aufgeteilt in ein großen Rucksack und einen großen Beutel mit Sachen, die ich in Tokyo lasse, und den Koffer sowie einen kleinen Rucksack und ebenfalls ein Beutel, die ich mitnehme.

Achja unser Reiseplan hat sich ein bisschen geändert. Eigentlich wollten wir ja nur 2 Wochen in Hiroshima bleiben und davor noch nach Osaka. Allerdings fällt Osaka weg, da das einfach komplet unseren finanziellen Rahmen sprengen würde. Stattdessen fahren wir einfach ne Woche eher nach Hiroshima zu Lewin und bleiben dort drei, anstat den zwei Wochen. Danach soll es aber wie geplant nach Sukumo auf die Farm gehen. Vielleicht aber machen wir nach der Farm, wenn wir wieder Geld haben, einen Abstecher nach Osaka.

day 67 [06.04.]

Da wir heute mal wieder etwas mit den Leuten von der Organisation unternommen haben, mussten wir seit gefühlt einer Ewigkeit mal wieder mit Wecker aufstehen. Der Treffzeit war zwar erst um 12 Uhr angesetzt, aber allein der Fahrtweg von uns aus war über eine Stunde mit Bahn. Nachdem wir uns also zuhause fertig gemacht haben und  gefrühstückt haben, sind wir zur Bahn gelaufen und von dort aus nach Koto-ku gefahren. Die Endhaltestelle wo wir ankamen, war irgendwie seltsam, den normalerweise ist hier ja vieles sehr klein und eng, aber die war einfach riesig und hatte sogar eine ziemlich hohe Decke inklusive Glaskuppel. Von dort aus sind wir dann zum Park gegangen, vor dem wir uns mit den anderen Leuten der Organisation treffen wollten. Das war nicht irgendein normaler Park, sondern der „Tokyo Rinkai Disaster Prevention Park“, wo wir eine kostenlose Führung über Gefahren und Verhaltensweisen bei Erbeben bekommen haben. Am Park angekommen stellten wir aber fest, das der gefühlte 10 Eingänge hatte und nicht gesagt wurde, vor welchem wir uns treffen. An dem Eingang wo wir waren, saßen aber einige andere europäisch aussehende Leute und die Wahrscheinlichkeit war sehr hoch, dass sie ebenfalls zu WorldUnite! gehören. Also haben wir uns dazu gesetzt und gewartet. Während wir dann so da saßen, haben wir auch bemerkt, dass die anderen ebenfalls Deutsch sprachen. Sie gehörten also zu 99 % zu WU!. Allerdings waren selbst 12:10 Uhr immer nich nicht mehr Leute als die hier anwesenden 5 da und wir haben uns langsam echt gefragt, wo die andere denn bleiben. Es war ja nicht mal eine der Organisatoren von WU! da. Viertel nach zwölf lief dann aber eine relativ große Truppe Europäer in das Gebäude mit der Ausstellung rein. Kurz entschlossen sind wir dann hinterher uns es war wirklich der Rest von uns und wir haben lediglich an einem falschen Eingang gewartet. Die Führung hat dann zehn Minuten später begonnen. Sämtliche Leute der Gruppe waren natürlich Deutsch. Die Führung war von einer Japanerin auf Englisch. Sie erklärte uns dann, dass die Ausstellung größtenteils für Schüler benutzt wird, aber auch im Katastophenfall als Beratungstelle genutzt wird, natürlich kann sie auch von anderen Leuten, wir zum Beispiel uns, besucht werden. Wir haben dann jeder so ein Tablet bekommen und sie erklärte und, dass wir die Ausstellung selber erkunden müssen und dazu Fragen auf dem Tablet gestellt bekommen. Dann haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und sind in einen Fahrstuhl gestiegen. Diesesr hat sich aber nicht wirklich bewegt, sondern simulierte quasi nur ein Erdbeben und als wir dann aus dem Fahrstuhl austiegen, haben wir uns in einer vom Erbeben zertörten Stadt wiedergefunden. Also eigentlich befanden wir uns in einer Halle, wo eben das dargestellt wurde, aber es sah schon ziemlich cool aus. Da mussten wir dann rumlaufen, mithilfe des Tablets Fragen beantworten und haben dann dazu Infos bekommen. Leider hatte man gar nicht genügend Zeit um sich alles sehr genau anzugucken, ehe es dann auch schon wieder aus dem Raum rausging. Nach einem kurzem Film ging es dann auch schon weiter in den nächsten Raum. Vielleicht sollte man Wissen, dass die Austellung sich nicht allgemein um Erdbeben dreht, sondern eher sich auf ein ziemlich großes, was quasi ganz Tokyo zertören würde, konzentriert. Diese gab es in der Geschichte schon ein paar Mal und das nächste könnte quasi jederzeit kommen. Ziel der Ausstellung war quasi, wie überlebe ich 72 Stunden ohne Hilfe nach dem Erdbeben. In dem Raum in dem wir uns dann befanden hatte die Versorgung danach als Thema. Man konnte sehen, wie man sich ein Haus bauen konnte, eine Toilette u.s.w.. Dabei konnte man mit dem Tablet so kleine QR-Codes, die im Raum verteilt waren, suchen und sich dann so kleine Filme angucken. Aber auch hier blieben wir nicht lange. Danach mussten wir die Tablets abgeben und man konnte seinen Score sehen… 100% bei mir. Im nächsten Raum gab es dann noch mal so Informationen, wie man mit dem nötigsten klar kommt, bzw. sich die notwendigsten Sachen zusammenbaut. Anschließend wurde dann noch ein kurzer Anime gezeigt, in dem man die Katatrophenversion sah, zusammen mit einer sehr dramatischen Story über ein kleines Mädchen und ihren jüngeren Bruder. Danach war dann die Führung allerdings auch schon vorbei und wir haben die Ausstellung verlassen. Chris von WU! hat dann noch vorgeschlagen, zusammen ein zur den Touristenspots zu gehen, wo wir natürlich dabei waren, denn wenn man schon die teuren Fahrkosten hierher bezahlt hat, dann nutzen wir das natürlich aus. Also sind wir zusammen mit den anderen ein bisschen durch die Gegend laufen. Der Bereich wo wir waren, war so ’ne Art künstlich (vermute ich mal) angelegte Insel im der Bucht von Tokyo. Generell gibt es in Koto-ku, viele Inseln dieser Art und man kann mittels ziemlich großer Brücken zwischen diesen wechseln. Irgendwie hatte man aber ein komisches Gefühl beim dort Langlaufen. Nicht weil es irgendwie unheimlich war oder so, sondern mehr weil es sich überhaupt nicht wie Tokyo angefühlt hat. Alles war mega groß und weitläufig, nicht eng und klein wie gewohnt. Das hat sich richtig ungewohnt angefühlt. Auch weil dort vieles westernisiert war. Es gab zum Beispiel ein komplettes kleines Dorf, wo man katholische Hochzeiten feiern kann. Neben den super geräumigen Wegen standen dort nur sehr hohe Wolkenkratzer, die oftmals eine sehr eigene Architektur hatten. In dem Tousistenviertel angekommen hat sich unsere Gruppe dann aufgeteilt und wir sind zusammen mit Chris und ein paar anderen Leuten in eines der Einkaufscenter dort gegangen. Das war auch übel seltsam, weil auch dort alles auf so mega westlich gemacht war und dazu war die Decke ein künstlicher blauer Himmel, der angestrahlt wurde, aber aufgrund dessen, dass es nicht sehr hell war, wirkte die Beleuchtung eher wie später Nachmittag. Nachdem wir dann durch diese Mall gegangen waren, kamen wir an history garage an. Das ist eine Austellung an Oldtimern, die man sich kostenlos ansehen kann. Da standen auch ein paar echt cooler Autos rum, und es wurde ganz leicht auch auf das Japan zur Zeit der Industrialisierung eingegangen. Als wir dort dann auch durch waren, sind wir wieder aud dem Gebäude raus und zur Unicorn Gundam Statue gelaufen. Das ist ein lebensgroßer Mecha, der vor einer weiteren Mall dort steht. Da wir dann ein bisschen Zeit hatten, bis er sich bewegt, haben wir und aufgeteilt, um nach etwas essbaren zu suchen. Ich hatte mir selber etwas mitgebracht, weshalb ich mir nichts kaufe brauchte, bloß Anni hatte ihr Essen im Sharehouse vergessen. Um 15 Uhr sind wir dann zu den andere zurück zur Statue, wo sich auch schon einige Leute versammelt hatten, um ihr beim Bewegen zu zugucken. Mit dramatischer Musik wurde das ganze natürlich begleitet, lediglich die eigentliche „Bewegung“ der Mechastatue waren etwas enttäuschend, dennn so wirklich sich bewegt hat er sich nämlich nicht. Anni und ich haben sich dann voon den anderen getrennt, da wir noch einen Park aufsuchen wollten. Nach ein bisschen rumsuchen mit google maps haben wir dann auch einen gefunden und sind in diese Richtung losgelaufen. Auf dem Weg haben wir dann auch noch nach einem Konbini gesucht, wo Anni sich noch etwas zu essen kaufen wollte. Den haben wir dann auch gefunden, wenn auch nicht so leicht, wie man normaler Weise Konbinis in Japan findet. Der „Park“ wo wir dann ankamen, lag am Wasser und man hatte eine ziemlic coole Aussicht auf das Meer und der dahinter liegenden Großstadt. Direkt neben dem Park lag auch der Strand von Tokyo, welcher um diese Jahreszeit noch ziemlich leer war. Wir haben uns dann auf die Treppen der Promenade gesetzt und ein bisschen die Sonne genossen. Die war heute nämlich ziemlich warm. Selbst im Tshirt hat man heute geschwitzt. Ich freu mich schon auf den Sommer hier wenn es wirklich warm wird… ich glaube, dann werd‘ ich sterben. Eine ganze Weile haben wir dann da gechillt und die Aussicht genossen, ehe wir uns dazu entschieden haben, wieder nach Hause zu gehen. Also sind wir wieder zurück zur Station gelaufen. Wieder zurück durch die Gegend, wo man sich ziemlich verloren zwischen den viel zu großen Straßen und seltsamen Gebäuden fühlte.

day 66 [05.04.]

Die Nacht über habe ich ziemlich schlecht geschlafen, wahrscheinlich da meine Nase mal wieder zu war. Muss es eigentlich immer vor Reisen sein? Wenigstens sind meine Halsschmerzen besser. Als ich dann irgendwann aufgewacht bin, gefühlt um die selbe Zeit wie immer, und dann auf die Uhr geguckt habe, war es einfach 5:38 Uhr. Um wieder einzuschlafen war ich zu wach aber um wachzubleiben zu müde… ja geil. Also hab ich ne ganze Weile im Halbschlaf im Bett rumgelegen, ehe ich dann frühstücken gegangen bin. Eigentlich wollten wir ja heute Abend ins The Lockup gehen und davor hatte ich nic vorgeschlagen, eventuell ein paar Sachen von uns schon zum Büro zu bringen, damit wir am Montag nicht alles auf ein Mal schleppen müssen. Allerdings wurden unsere ganzen Pläne von einer Mail zerstört. Ich haba ja schon seit Anfang der Farm Zahnprobleme, mit denen ich allerings in Tokyo zum Zahnarzt gehen wollte. Gestern Abend hatte ich dann in einer Zahnarztpraxis, welche Julia mir empfohlen hatte, weil sie dort auch Englisch sprechen, online nach einem Termin gefragt. heute früh kam dann die Antwort und so hatte ich 15 Uhr einen Zahnarzttermin hier. Da wir mal wieder den Morgen sehr entspannt angehen lassen haben, war dann auch nicht mehr so viel Zeit, ehe wie los mussten. Auf dem Weg zur Praxis haben wir uns dann fast verfahren, was wahrscheinlich daran lag, dass im Untergrund der Metro die Ortungs bei Maps nicht so gut funktioniert hat und unser Standort ganz woander angezeigt wurde. Letzendlich haben wir die Praxis aber ohne weitere Probleme gefunden. Als wir den Warteraum betreten haben, hat man sich schon ein bisschen fehl am Platz gefühlt. Die Praxis lag in einem teureren Viertel in Tokyo und das Wartezimmer war mega ordentlich (war jetzt auch nicht anders zu erwarten), mordern eingerichtet und es lief dezent im Hintergrund klassische Musik. Im Wartezimmer hat uns dann auch die Schwester in Empfang genommen und ich musste meine Residence card abgeben und ein Dokument ausfüllen, wo so allgemeines abgefragt wurde. Währenddessen kam dann auch der eigentliche Arzt, der mich ein bisschen zu meinem Problem befragte, aber größtenteils hatte ich das ja schon in der Onlineanmeldung angegeben. Ich war natürlich die ganze Zeit über ziemlich nervös und war froh, dass Anni als moralische Unterstützung mitgekommen ist. Dann ging es auch schon in Behandlungszimmer, wo ich noch einmal genauer wegen meinem Beschwerden befragt wurde. Dann ging es an die eigentliche Behandlung. Im Endeffekt war es das, was ich vermutet hatte. Ich war ja kurz vor meinem Abflug in Deutschland beim Zahnarzt und hab dort eine provisorische Füllung bekommen, bloß leider hat der Karies sich unter dieser weiter verbreitet. Also hieß es röntgen, Füllung raus, Karies mittels Laser wegbrennen, den entzündeten Nerv behandlen, und eine neue provisorische Füllung rauf. Dabei muss ich sagen, dass die Behandlung ziemlich gut verlief. Es tat quasi an keiner Stelle weh, nicht mal die Betäubungsspritze und sowohl die Schwester als auch der Arzt waren mega sanft und vorsichtig. Der arzt hat mir alles erklärt was er warum macht und mir alles mittels Fotos, die er während der Behandlung gemacht hat erklärt. Beide konnten auch sehr gut Englisch, weshalb ich alles verstanden habe. Man hat sich also sehr gut dort aufgehoben gefühlt und falls mal irgendjemand in Japan zum Zahnarzt muss, kann ich diese Praxis nur empfehlen. Er hat mir dann auch erklärt, dass die Füllung eigentlich wieder raus und durch eine dauerhafte ersetzt werden muss, da ich aber jetzt wieder ne Weile unterwegs sein werde, kann das erst danach gemacht werden. Heute wurde aber schon alles dafür vorbereitet. Nach fast 1, 5 Stunden waren wir dann fertig. Da hier das ja mit der Krankenkasse ein bisschen anders ist, musste ich natürlich erstmal alles  aus eigener Tasche bezahlen und das hat ganz schon reingehauen. Ich bin jetzt also ganz schon pleite. Zum Glück kann ich auch hier wieder sagen, dass Anni dabei war, denn ohne sie hätte ich aufgrund meiner monatlichen Abhebgrenze meiner Kreditkarte ganz schön Probleme (also Danke Anni und sorry, dass ich mir immer Geld von dir leihen muss…). Denn ich musste auch die nächte Behandlung mit der Füllung gleich mitbezahlen.

Nach dem Zahnarztbesuch sind wir dann erst einmal in ein Café, wo ich Anni, die ja die ganze Zeit nichtstuend mit im Behandlungsraum war, einen Kaffee ausgegeben hab. Dort blieben wir dann auch eine ganze Weile. Anni hat Tagebuch geschrieben und ich Blog. Abends sind wir dann wieder nach Hause gefahren und haben Abendbrot gemacht, da wir beide ziemlichen Hunger hatten. Zum Glück habe ich keine großen Schmerzen wegen der Behandlung.

Und weil ich kein Bild der Zahnarztpraxis habe, hier ein Bild von unserem Zimmer im Sharehouse von meinem Bett aus: 

 

 

Anm.: Ich hab da mal ne Frage, wenn ihr so durch die Blogeinträge scrollt, seht ihr dann alle? Weil wenn Anni meinen Blog aufruft, fehlen ein paar Tage,  wenn ich aber die Seite extern bearbeite, ist alles da…

day 65 [04.04.]

Nach entspanntem Aufstehen haben wir uns dann langsam fertig gemacht für den Tag. Gestartet wurde da natürlich mit Frühstück machen. Heute hab ich mich dann mal an Milchreis probiert. Leider kann man den nicht im Reiskocher zubereiten, wäre ja auch zu einfach gewesen. Natürlich habe ich es geschafft, die Milch überkochen zu lassen, dabei haben wir hier auch noch Gasherd, der nicht so einfach sauber zu machen ist. Aber wenigstens hatte ich dann etwas zu tun, während ich den Milchreis auf einer anderen Platte weiter kochen lassen habe.  Das Endprodukt ist tatsächlich auch gut geworden, wenn auch ein bisschen wässrig, da ich keine Geduld zum verkochen lassen hatte. Danach hab ich moch dann an mein Makeup gesetzt, was irgendwie nie ganz dass wird, was ich eigentlich machen wollte. Aber das einesfalls negatativ gemeint. Das hat dann bloß eine Weile gedauert und nachdem wir dann beide fertig waren und unsere Sachen zusammengesucht hatten sind wir mit der Bahn zum Ueno Park gefahren. Wir hatten uns gestern noch informiert, welche Parks (Pärks? Parkse? bestimmt nicht…) sich denn besonders gut eignen und der war meistens Platz zwei. Platz eins war der Shinjuku Park, wecher aber Eintritt kostet und den wollten wir uns sparen. Zum Glück hatte ich all mein Essen in meinen Rucksack gepackt bekommen. Ich hab hatte jetzt aber auch nicht übermäßig viel mit. Lediglich Soba (spezielle Nudeln, kennt man vielleicht aus nem typischen Ramen) angebratenmit Zwiebeln, Knoblauch und Käse, dazu Tofu mit Chili, Süßkartoffeln angebraten mit Zimt (aka. selbstgemachtes Kenpi… kennt jemand hier Kenpi? Ist jedenfalls eine süchtig machende Süßigkeit), Erdbeerpocky und noch eine weitere Tüte Snacks, wo ich aber nicht genau wusste, was das ist. Für Gemüse hat dann weder der Platz im Rucksack noch in den Dosen zum storagen gereicht. In Ueno angekommen hat man schon bemerkt, dass wir einen der favourite places rausgesucht hatten, denn es war voll. Also sind wir dann erst einmal ein bisschen durch den Park spaziert und haben uns nach einem passenden Platz umgeguckt. Und ja der Park war schon ein bisschen Bilderbuch-like. Der Hauptweg war links und rechts gesäumt von blühendenden Kirschbäumen, von denen langsam und leicht einzelne Blütenblätter Richtung Boden rieselten. Lediglich die eine Milliarde Menschen darunter haben die Szenerie leicht gestört. Bei den Japanern ist ja das hanami, also das Zelebrieren und Angucken der Kirschblüten sehr beliebt, sehr beliebt. So saßen im Park (auch auf den Betonwegen am Rand) lauter Japaner auf Planen mit Pappkartons als Tische und haufenweise Snacks und Bier und haben dort gegessen, gefeiert und zusammen abgehangen. Irgendwie war es schon leicht befremdlich Leute im Businessanzug sitzend im Park abhängen zu sehen, aber hier ist das völlig normal. Wir haben uns dann auch einen Spot unter den Bäumen gesucht. Zwar nicht unter den Kirschbäumen, dafür hatten wir aber Platz und Sicht auf die Kirschblüten. Gefühlt waren wir dabei die einzigen nicht-Japaner, die sich dort hingesetzt haben und den Tag im Park gechillt haben.

Es ist übringes immer wieder erstaunlich, wie sauber es hier ist, denn obwohl jede Gruppe hier gefühlt Unmengen an Plastikmüll produziert, liegt hier nirgendwo etwas rum. Alles wird schön in die entsprchenden Mülleimer gebracht (wenn es denn welche gibt) oder mit nach Hause genommen. Eine ganze Weile saßen wir dann dort, haben gegessen, uns unterhalten und die schöne Aussicht genossen und wenn ein Windstoß einen Schwall Blütenblätter durch die Gegend gewirbelt hat, haben wir uns gefreut wie so kleine Kinder. Da wir viel zu viel Essen mit hatten, haben wir aber nicht alles geschafft und haben irgendwann beschlossen, noch ein bisschen durch den Park zu gehen. Nachdem wir dann alles zusammengeräumt hatten ging dann auch schon langsam die Sonne unter und sobald die Sonne hier weg ist, wird es kalt. In dem Park sollte es noch einen teich geben, wo ich unbedingt noch hin wollte. Nach ein bisschen suchen haben wir den auch gefunden. Der ist jetzt nicht klein oder so, dass man ihn übersehen könnte, aber der Park wird durch eine Straße noch mal getrennt, weshalb wir den halt nicht gleich gefunden haben. Über den Teich führt ein betonierter Weg, den wir natürlich auch gegangen sind. Auch wenn der Anfang dieses Weges etwas enttäuschend war, da links und rechts nur Verkaufstände waren und man deshalb weder Wasser noch Kirschblüten gesehen hat. Das hat sich aber nach so’nem komischen Tempel auf dem Wasser geändert, denn da hinter ist man dann über einen Weg, der rechts und links von Kitschblüten gesäumt war gegangen und hatte hinter dem Teich, Blick auf die Hochhäuser von Tokio. Das hatte schon einen ganz eigenen Flair. Nachdem wir dann den Teich überquert hatten, sind wir noch ein bisschen durch die anliegenden Straßen gelaufen, eigentlich nach der Suche nach einem Café, aber da es schon um 7 Uhr war, haben wir den Plan dann auch wieder verworfen und haben uns auf den Rückweg gemacht. Im Sharehouse angekommen waren wir dann immer noch papp satt und während Anni angefangen hat, Tagebuch zu schreiben, hab ich meine Zeit mit mehr oder weniger sinvollen Dingen im Bett verbracht. Blog schreiben ist zum Beispiel eine Sache davon…

 

 

 

day 64 [03.04.]

Früh aufstehen war heute nicht auf der Tagesordung, aber ich konnte dafür heute, auch wenn das eine absolut nichts mit dem anderen zu tun hat, endlich wieder Reis zum Frühstück essen… JA! mit Sojasoße, Furikake und Ei konnte ich sogar den milchreisigen Geschmack überdecken, denn zuerst wollte ich den vorgekochten Reis aufesses, ehe ich dann auf Milchreis umsteige. Nach dem FRühstück haben wir dann die Tagesplanung durchgesprochen.  Da es ja heute bewölkt sein sollte, haben wir den Parkbesuch auf morgen verschoben. Ich hatte dann vorgeschlagen, heute abend ins „the Lockup“ zu gehen. Das ist ein Gefängnisthemenrestaurant. Eigentlich wollte ich ja in die Bar „Alcatraz ER“ gehen, aber die soll wohl zugemacht haben. Für den Mittag/Nachmittag hatte dann Anni vorgeschlagen doch von hier aus nach Ikebukuro zu laufen und dort die Gegend zu erkunden (und eventuell sich dort in ein Café zu setzten und ein bisschen produktiv Tagebuch zu schreiben, denn hier im Zimmer sieht es dafür eher schlecht aus. Es ist halt schon ein Kunststück sich auf den Stuhl an unserem Tisch zu setzen). Also sind wir dann, nachdem wir uns fertig gemacht haben, und ich dabei ein bisschen mit Make-up herumexperiementiert habe (wie eigentlich immer), losgelaufen. Nach ca. 10 Minuten Laufen haben wir uns dann doch dazu entschieden, mal auf die Karte zu gucken, ob wir denn überhaupt in die richtige Richtung laufen aber siehe da, wir waren tatsächlich richtig. Von unserem Sharehous aus sind es ca. 30 Minuten Fußweg bis nach Ikebukuro (oder 3 Stationen Bahnfahrt  mit 144¥). Dort angekommen sind wir dann ein bisschen durch die Straßen gelaufen ganz nach dem Motto: guck mal, da siehts bunt aus, lass mal da lang gehen. Irgendwann sind wir dann an einem mega cuten Klamottenshop vorbeigegangen, wo ich auch rein gehen musste, da führte kein Weg vorbei. Der Laden war zwar nicht übertrieben teuer, trotzdem wollte ich jetzt nicht für Klamotten Geld ausgeben. Also sind wir dann weiter auf die Suche nach einem Café und das ist hier tatsächlich nicht so einfach. Vielleicht sind hier Cafés nicht so beliebt, aber es ist mir schon vorher aufgefallen, dass es hier in Tokyo echt wenig gibt. Das erste was wir gefunden haben war Starbucks, da wollten wir aber nicht rein. Beim nächsten hat dann ein einfacher Kaffee 500¥ gekostet. Da wir ne kleine Weile gesucht hatten, wollten wir dann mal auf der anderen Seite der Bahnschienen gucken. Problem dabei: nen Übergang zu finden. Anni kam dann auf die Idee, einfach mal in den Bahnhof reingehen, in der Hoffunng, dass man da durchkommt ohne mit der Karte einchecken zu müssen. Kurz nachdem wir allerdings den Bahnhof betreten haben, haben wir ein Café gefunden, in welches wir uns dann auch reingesetzt haben. Der Erbeermilchshake dort war echt gut. Während Anni dann angefangen hat, Tagebuch zu schreiben, hab ich die Zeit eher weniger produktiv genutzt und hab ein bisschen auf Twitter und Insta rumgegrindet. Uuuund für meine Verältnisse auch viele Sefies gemacht. Irgendwann hab ich aber dann auch angefangen ein bisschen Blog zu schreiben, schließlich war ich gestern zu faul dafür. Tatsächlich habe ich den gestrigen Tag fast fertig bekommen, auch wenn sich am Handy schreiben jetzt nicht ganz so prickelnd machte, ehe Annis Tintenpatrone alle ging und sie nicht weiter schreiben konnte. So haben wir dann das Café wieder verlassen. Eigentlich wollten wir unsere eigentliche Idee weiterverfolgen und versuchen, auf die andere Seite der Bahnschienen zu kommen. Als wir denn aber, nachdem wir den halben Bahnhof durchquert hatten, auf der selben Seite wieder rauskamen, haben wir es dann aufgegeben. Dafür sind wir dann wieder zurück zu dem Laden mit den niedlichen Klamotten zurück, da ich mnich doch dafür entschieden hatte, dort etwas zu kaufen. Also sind wir dann in den Laden rein, oder eher nur ich, da Anni draußen gewartet hat. Dort habe ich dann nach einigen rumgucken auch etwas anprobiert. Das lief dann etwas anders ab, als ich es gewohnt war, bzw. hab ich die Verkäufern gefragt, da ich nichts unerlaubt nehmen wollte. Sie hat dann das Kleidungsstück genommen und mich zur Umkleidekabine geführt. Dort hat sie dann das Kleidungstück vom Bügel genommen, noch ein passendes Oberteil dazu rausgesucht und mir beides mit den Worten „very cute“ in die Hand gedrückt. in der Kabine musste ich übringens meine Schuhe ausziehen, da dort ein Teppich zum draufstellen war. Zusätzlich hab ich noch so ’ne komische Haube bekommen, damit ich das Oberteil anziehen kann, ohne es schmutzig zu machen. Während ich mich dann umgezogen habe, und dabei ein kleines bisschen länger gebraucht habe, da ich alles richten musste das nicht so einfach war, kam die Verkäufern ungelogen drei Mal vorbei und hat gefragt, ob alles in Ordung wäre. Fertig umgezogen bin ich dann rausgegangen und sollte mich dort im Spiegel betrachten, dazu hat die Verkäuferin mir auch ein paar passende Schuhe angeboten, was natürlich zu klein war. Nach ein bisschen rumzuppeln und dabei „kawaii“ oder „very cute“ gesage, hat sie dann auch Anni von draußen reingeholt. Mir hat das Ganze allerdings nicht ganz gefallen, weshalb ich Anni gebeten habe, mir einen Rock rauszusuchen. Dort ging das ganze dann wieder on vorne los. Sie hat den Bügel abgenommen und es mir mit den Worten „very cute“ in die Hand gedrückt (ja ich weiß, dass es seht kawaii ist… das ist alles hier im Laden). Nachdem ich nochmal das Oberteil gewechselt habe, hab ich mich dann dazu entschieden, nur den Rock zu kaufen. Nachdem ich dann an der Kasse bezahlt hatte, wurde ich noch von der Verkäufern bis zum Ladenausgang begleitet und erst dort wurde mir mein Stoffbeutel(!) mit dem Rock in die Hand gedrückt. War insgesammt irgendwie schon ein bisschen strange. Jedenfalls habe ich noch ’ne Punktekarte bekommen, wo man nachdem man insgesammt für einen bestimmten Betrag in dem Laden eingekauft hat, was geschenkt bekommt. Ich glaube bis Ende diesen Jahres werde ich das auch vollbekommen, denn ich habe hier schon vor, meinem Klamottenbestand ordentlich aufzustocken, da man solche Läden nunmal nicht in Deutschland findet. R.I.P. Geld…

Danach haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. Im Sharehouse angekommen haben wir dann angefangen, unserer Bento für das Picknick zu kochen. Dazu muss man sagen, dass die Küche hier echt klein ist. Wir haben 4 Kochplatten und ein Tische mit 6 Stühlen für das ganze Haus, dass 3 Etagen mit jeweils ungefähr 10 Zimmern, wo 1-2 Personen drinne schlafen können, hat. Dabei ist seltsamerweise die Küche gefühlt immer leer. Was Essen die denn bitteschön? Die Frage wurde mir dann während unserer Kochaktion beantwortet: Fertigessen, bzw. so Essen ausm Konbini, was man nur noch in der Mikrowelle aufwärmen muss. Ich hatte jedenfalls viel zu viel geplant und musste zum Schluss sogar was weg lassen, da ich nicht genügend Boxen zum storagen hatte. Trotzdem ist es zu viel geworden und ich glaube, ich kann mich die nächsten drei Tage von ernähren. Als ich dann fast fertig war und nur noch Süßkartoffeln in einer Pfanne angebraten habe, kam dann eine ältere Frau vorbei und hat mich auf Deutsch gefragt, was ich denn mache. Hä… ich meine, warum auf deutsch? Woher weiß sie das? Ich hab sie noch nie vorher gehen, dementsprechend sie mich auch nicht, bis aus fünf Minuten davor, wo wir uns auf der Treppe begegnet sind. Dort hat sie mir auf Englisch den Vortritt gelassen und ich habe mich auf Japanisch bedankt. Es wird wohl ein Mysterium bleiben, woher sie das weiß… oder sie hat einfach random geraten. Die Überreste, die ich nicht mehr geschaft habe, in die Boxen zu quetschen habe ich dann gegessen und war danach mehr als voll. Nach dem Essen lag ich dann ne ganze Weile sinnlos auf dem Bett rum, hab Musik gehört oder nen Stream geguckt und nebenbei Bilder gemacht und bearbeitet. Deshalb rutscht das Schreiben des Bloges auch immer mehr Richtung früher morgen des nächtes Tages (also so 1 bis 2 Uhr nachts). Aber zum Glück bin ich seltsamer Weise nicht müde. (Und die Blogeinträge werden irgendwie immer länger…)

day 63 [02.04.]

Heute haben wir dann mal wieder nicht ausgeschlafen, da wir den Vormittag für den Museumsbesuch nutzen wollten. Gegen 11 Uhr sind wir dann mit der Bahn los Richtung Ueno zum Tokyo National Museum. An der Endhaltestelle angekommen sind wir dann erstmal ein bisschen Ziellos umhergeirrt, weil uns Google Maps zum falschen Eingang geschickt hat (nämlich zum Personaleingang). Deshalb mussten wir ein mal um das komplette Gelände des Museums rum, um zum Haupteingang zu kommen. Dort haben wir dann die Tickets an einem Automaten gekauft. Wir haben nur die reguläre Ausstellung genommen und nicht die doppelt so teure Sonderausstellung.

Das Gelände des Museums war ziemlich groß und hatte neben 4 großen Gebäuden noch einen Garten. Wir sind dann erst mal ins Hauptgebäude (Bild) rein, wo es hauptsächlich die Geschichte Japans ging. Dort waren viele einzelne Stücke ausgestellt, von alten Schriftstücken über Schwerter zu Tonfiguren, anhand von denen die Geschichte erklärt wurde. Die Beschreibungen dazu waren auf Japanisch, Koreanisch, Chinesisch und Englisch. Wobei gerade wenn es viele Einzelteile gab die nur auf Japanisch erklärt waren und dann eine Sammelbeschreibung oder auch nur ein Begriff auf Englisch. Die Ausstellung am sich war jetzt nicht so krass spannend, aber hatte einige schöne Stücke dabei. In der Ausstellung war eigentlich fotografieren verboten, aber irgendwie haben sich da nicht viele dran gehalten. Wir als vorbildliche Bewohner Japans natürlich schon. Ich meine, einige der Leute hatten nicht mal ihren Ton aus… nervt schon wenn man nicht mal so wenig Respekt hat. Wir sind danach auch noch in die anderen Gebäude rein, wobei eines sich auf die frühe Geschichte Japans konzentriert hat und das andere auf Kunst in ganz Asien.

Funfact: Habt ihr euch schon mal gefragt, was das Pokémon Bronzel darstellen soll? Es ist ein Metallspiegel! Diese waren nämlich öfter in der Ausstellung zu sehen und sahen schon sehr nach dem Pokémon aus. Bronzong dagegen erinnert schon sehr an die ebenfalls dort ausgestellten Metallglocken.

Irgendwann aber sank dann die Spannung der Ausstellung weiter, was unter anderem eventuell daran liegen könnte, dass in der Kunstausstellung bei Indien ungefähr 10 Mal fast die selbe Skulptur ausgestellt wurde… und zum anderen daran, dass wir etwas mit Nicole nebenbei über WhatsApp klären wollten und dass ziemlich anstrengend wurde. Denn gestern hatten wir ausgemacht, dass sie uns den Reis aus unserm ersten gemeinsamen Einkauf vorbeibringt, da sie den ja nicht braucht und wir gerne Reis hätten. Dazu war der eigentliche Plan, dass wir und irgendwie treffen und sie ihn dann vorbeibringt. Sie hatte als Treffpunkt Shibuya vorgeschlagen, dass aber von uns aus ein großer Umweg wäre. Also hatte ich abends noch angefragt, ob wir den Treffpunkt verlegen können, worauf sie mit aber nicht mehr geantwortet hat. Heute dann wurde es mehr eine Diskussion um die Übergabe, wobei sie gefühlt alle Vorschläge von uns ablehnte und irgendwann nicht mal den gestern ausgemachten Plan wahrnehmen wollte mit den Worten, sie schleppe doch keinen Reis durch Tokyo. Irgendwann hat sie uns dann gar nicht mehr geantwortet…

Nachdem wir uns dann alles angeguckt hatten, haben wir auch das Museum gegen 16 Uhr verlassen. Bevor wir dann allerdings nach Hause gegangen sind, sind wir noch bei einem Supermarkt vorbeigegangen, den wir gestern bei unserem Spaziergang entdeckt hatten und der nicht ganz so teuer aussah. Unsere Vermutung wurde zum Glück bestätigt, denn er war nicht teuer und hatte auch ein besseres Angebot. Dort habe ich dann Reis gekauft, da ich ziemlicher gerne wieder Reis hätte und wir den von Nicole ja jetzt nicht hatten. Wieder im Sharehouse haben wir uns dann Abendbrot gekocht und nach einigem rum probieren und viel hoffen, dass man die richtigen Knöpfe gedrückt hat, hab ich dann auch den Reiskocher in Gang bekommen. Leider stellte sich dann bloß raus, dass der Reis ein Fehlkauf war. Es ist nämlich Milchreis… jetzt hab ich also 5kg Milchreis… toll! Ich glaube, ich werde mein Frühstück dann auf Milchreis umstellen.

day 62 [01.04.]

Da wie heute nichts geplant hatten, sind wir sehr entspannt in den Tag gestartet. Irgendwann gegen 12 Uhr haben wir dann gefrühstückt. Da in der Küche gerade die Vermieterin anwesend war, haben wir sie gefragt, ob es einen billigen guten Supermarkt hier in der Nähe gebe, aber sie sagte uns nur den, in welchen wir gestern waren und der ja unserer Meinung nach nicht so gut war. Danach haben wir dann unsere Tagesplanung durchgesprochen. Wir wollen ja noch unbedingt in einen größeren Park gehen, um die Kirschblüten zu sehen. Da es aber heute nachmittag regnen soll und es morgen bewölkt sein soll, haben wir das auf übermorgen gelegt. Morgen wollen wir dann in ein Museum gehen um mal unser Wissen um Japanische Geschichte zu vergrößern. Da wir heute ja schon den halben Tag rum hatten, entschieden wir uns lediglich dazu, ein bisschen in der Gegend rumzuspazieren und danach Essen zu gehen. Also sind wir dann nachmittags los und einfach ohne Plan losgelaufen. Zuerst sind wir die nächstgrößere Straße hier einfach nur runter gelaufen, bis wir dann eine Art Supermarkt gefunden haben, der leicht an einem Konbini erinnerte. Wir sind dann da kurz rein und obwohl der relativ klein war, war die Auswahlgefühlt besser als bei dem von gestern und so teuer war der jetzt auch nicht. Also habenn wir da ein bisschen was eingekauft und da wir unsere Einkäufe nicht die ganze Zeit rumschleppen wollten, sind wir dann wieder nach Hause und haben die dort abgelegt. Dann sind wir wieder los, diesmal aber in die andere Richtung. Ziemlich schnell sind wir dann von der Hauptstraße runter und in die kleinen Straßen mit den Wohnhäusern abgebogen, wo wir dann eine ganze Weile ziellos rumwanderten. Ich glaube die Einwohner, die uns gesehen haben, dachten sich bestimmt dass wir uns verlaufen haben, denn dort war halt absolut nichts. Generell ist der Bezirk wo wir hier wohnen, eher nicht so das Touristenviertel. Auf unserem Weg durch die kleinen Straßen haben wir und über jeden kleinen blühenden Baum gefreut, bis wir dann an einem Fluss ankamen, dessen Ufer voll mit blühenden Kirschblüten war. Und holy crap war das schön. Das war einfach so Bilderbuchmaterial… wie man es sich halt so vorstellt.

Meine Galerie wurde dann natürlich erst mal voll mit Bildern davon zugespamt. Da wünscht man sich echt eine bessere Kamera als die im Handy. Natürlich sind wir dann erst mal eine ganze Weile am Flussufer entlanggelaufen, um diese Schönheit zu genießen. In den Bäumen an dem Fußgängerweg hingen sogar Laternen und ich frage mich, ob die auch an sind, wenn es dunkel wird, weil wenn ja, dann verleiht das dem Ganzen bestimmt eine magische Atmosphäre. Nach einer Weile dem Fluss folgen sind wir dann wieder auf eine etwas größere Straße abgebogen, wo wir dann kurze Zeit später einen Snacks- und Süßigkeitenladen. Natürlich sind wir da ein. Leider war der Laden eher die Hölle, da es da so viel geilen Kram gab, der bloß leider nicht grade billig war. Das hat uns trotzdem nicht davon abgehalten eine Menge zu kaufen… aarrrhhgg ich wünschte ich hätte mehr Geld… Mit zwei großen vollen Tüten sind wir dann aus dem Laden raus und haben überlegt, jetzt gleich Essen zu gehen oder lieber die Einkäufe vorher im Sharehouse abzulegen. Wir entschieden uns für letzters, auch wenn das für uns hieß quasi zwei Mal den selben Weg zu laufen, da wir auf dem Weg an der Station vorbeikamen, wo die ganzen Restaurants waren wo wir essen gehen wollten. Ohne Einkäufe sind wir dann also wieder zurück und haben uns ein Restaurant ausgesucht. Ich muss ja schon sagen, dass die ganzen Ramenrestaurants mit Automaten, wo man sich seine Essensmarke holt, ziemlich praktisch sind. Denn da hat man keine Kommunikationsprobleme mit dem Kellner beim bestellen. Das Restaurant was wir uns ausgesucht hatten war ziemlich lecker und auch nicht teuer. Es war auf jeden Fall nice dort. Dort haben wir dann auch beschlossen den Abend wieder was zusammen zu gucken. Also haben wir wieder zuhause Umbrella Academy angefangen.

Achja ich habe seit heute morgen ziemliche Halszschmerzen… geil.